1.1 Der Weg zu uns

1.1 Die Botschaft des Schöpfers

Von Mund zu Mund ist das Evangelium zu uns gekommen: Auf staubigen Strassen, über stürmische Meere und verschneite Bergpässe haben es Menschen zu uns gebracht. Eine Genration hat es der nächsten weitergesagt. Am Abend vor dem Einschlafen haben Mütter ihren Kindern davon gesungen, in Wirtshäusern wurde es verteidigt oder lächerlich gemacht, Lehrer haben es im Schulzimmer den Kindern erklärt und Pfarrer haben es Sterbenden zugesprochen. Es ist eine Botschaft, an die niemand glauben würde – wenn nicht starke Argumente uns überzeugen würden. Denn niemand hat Gott je gesehen. Er aber lässt uns sagen, dass er den Himmel und die Erde gut geschaffen hat, und dass er Menschen zu seinen Kindern machen will.

Von wem hast du ein erstes Mal gehört, dass ein Gott lebt, der uns liebt?

Das grosse Versprechen

Unsere Vorfahren haben sich gefürchtet vor bösen Geistern. Sie haben ihren Göttern blutige Opfer gebracht. Die Macht des Schicksals hat sie unruhig gemacht, und die Gier nach Ehre hat sie um ihr Glück betrogen. Aus diesem Unheil hat sie das Evangelium herausgerufen und hat die Herzen erfüllt mit der Sehnsucht nach dem wahrhaft Guten. Kein Neid, kein Krieg, keine Krankheit, nichts Grausames und Böses soll mehr die Menschen und Tiere quälen. So hat es Gott versprochen.

Doch unsere Vorfahren sind durch den Glauben an Gott nicht einfach gerecht und besser als alle anderen geworden. Zu allen Zeiten haben darum Spötter gesagt: Gott kann sein Versprechen nicht wahr machen. Wahrscheinlich gibt es ihn gar nicht. Viele wollten darum das Gute selber verwirklichen. Und sind zu Heuchlern und zu Tyrannen geworden.

jellingstein_normal Der «Taufstein» Dänemarks, um das Jahr 1000
Runenstein mit Christus, der in die Schisalsmächte hinein gekreuzigt ist

Der eine Grund, an Gott zu glauben: Jesus

Gott aber wollte sich uns Menschen erklären und unser Vertrauen gewinnen, ohne uns mit seiner Übermacht zu zwingen. Vor 2000 Jahren hat Jesus von Nazareth in Galiläa Wunder getan und hat vom Königreich Gottes gepredigt. Er hat seinen Zuhörern gesagt von einem Glück und einer Seligkeit, die alles verändert. Ganz Einfaches und ganz Schweres hat er von seinen Schülern gefordert. Wie nie jemand sonst hat er «Ich bin» gesagt. Alle sollen sich verwundern: Das Brot und das Licht und die Schaf­herden und die Reben: Sie sind, was sie sind, durch das, was Jesus Christus ist und wirkt.

Jesus hat Zeugen für sich erwählt: die zwölf Apostel. Sie haben miterlebt, wie er unter den Menschen hohe Erwartungen geweckt und Enttäuschung und Hass provoziert hat. Er wurde gefangen genommen, falsch beschuldigt und zum Tod verurteilt und begraben. Doch am dritten Tag nach seinem Tod war sein Grab leer. Einige Unvernünftige haben Verschwörungstheorien entwickelt und behauptet: Die Apostel haben den Leichnam gestohlen. Das glaubt aber niemand, der sich mit den Fakten beschäftigt. Jesus ist seinen Zeugen begegnet, hat mit ihnen geredet und gegessen und sie mit seinem heiligen Geist begabt. Er hat sie geschickt, damit sie die Völker zu seinen Schülern machen, indem sie sie taufen und lehren. Darum lernen jetzt Millionen und abermals Millionen Menschen von ihm.

Auch du bist dazu berufen.